Methode: Team-Diagnose

 

 

Bei schlechter Stimmung im Team ist nicht immer sofort klar, woran es liegt. Diese Methode der (Selbst-)Diagnose soll helfen im Team oder als Führungskraft Thesen zu entwickeln, woran es liegt und was es zu tun gilt.

Oft bekommen wir Anfragen, um Teams zu helfen, wieder besser miteinander arbeiten zu können. Diese Anfragen kommen teils von den Führungskräften, teils von Personalabteilungen oder Geschäftsführungen.

Es gilt dann für uns herauszufinden, was dem Team fehlt, um (wieder) gut zusammen zu arbeiten. Hierzu gehen wir nie blind in einen Workshop, sondern führen immer je nach Teamgröße mehrere Interviews durch. Wir reden mit Menschen aus dem Team, der Führungskraft, aber auch mit Personalabteilung. Es geht hierbei immer um das Sammeln von Thesen. Bei den Thesen sammeln wir erste Thesen, woran es legen könnte, dass „irgendwas“ im Team nicht funktioniert. Daraus entwickelt sich dann ein Workshop-Design.

Eine Methode, die dann oft zum Einsatz kommt, ist die Team-Selbstdiagnose. Die Methode haben wir entwickelt, um Teams zu helfen, selbst Thesen zu entwickeln, was ihnen fehlt.

Die Methode kann auch Teil einer Retrospektive sein. Die Moderation sollte immer jemand übernehmen, der nicht Teil des Teams ist.

Die Team-Diagnose betrachtet fünf elementare Komplexe, die für ein gut zusammenarbeitendes Team relevant sind:

  • Motivation: Wie hoch ist die Motivation im Team?
  • Selbstorganisation: Kann sich jede/r im Team gut selbst organisieren?
  • Ziel: Herrscht ein gemeinsames Verständnis für das Ziel des Teams?
  • Führung: Herrscht Klarheit und Orientierung für die eigene Rolle im Team?
  • Qualität: Wie werden die Ergebnisse des Teams bewertet?
  • Kommunikation: Wie wird die Kommunikation eingeschätzt?

Diese Komplexe können um weitere ergänzt oder ausgetauscht werden je nach Themenlage (wichtig ist oft auch das Thema Vertrauen untereinander).

Ablauf der Team-Diagnose im Workshop

  1. Jedem im Team wird im Workshop ein Fragebogen ausgeteilt, um die sechs Kategorien aus der individuellen Perspektive von 1-5 zu bewerten.
  2. Der/die Moderator*in sammelt die Fragebögen ein und trägt die Ergebnisse auf einem Flipchart vorbereiteten Spiderweb mittels Klebepunkte ein. Je nach Stimmung im Team ist diese Anonymität wichtig.
  3. Mittels der Punkte wird deutlich, wie sich das Team selbst bewertet. Wo herrscht Einigkeit, wo finden sich massive Unterschiede.
  4. Reflexion: Was fällt auf? Was überrascht?
  5. Maßnahmen: Welche Kategorie braucht die meiste Aufmerksamkeit? Einigung auf max 3 Kategorien. Je Kategorie wird gesammelt, was helfen kann, um die Teambewertung zu verbessern (Bsp: „Was können wir tun, um in der Kategorie Kommunikation von 3 auf 5 zu gelangen?“)
    Hier kann bei einem großen Team auf eine Aufteilung in Gruppen sinnvoll sein)

 

Ein Team arbeitet nicht gut zusammen? Ein Team musste viel Veränderung verarbeiten? Führung in einem Team hat gewechselt und es kommt zu Unstimmigkeiten? Wir geben Führung und Team Impulse Dysfunktionen zu überwinden. Melde dich gern bei uns.

Download des Fragebogens zum Ausdrucken für den Workshop

Fragen zu diesem Thema gern an

Jana Stecher

Schlossstraße 7
15711 Königs Wusterhausen

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